Wertpapierbörse Frankfurt 20.04.2017
Chronik der SENU-Ndk
Senioren-Union besuchte Frankfurt
- Wertpapier-Börse, Paulskirche und mehr –
(AJ) Das Angebot der Senioren-Union der CDU, Frankfurt mit der Wertpapierbörse und die Paulskirche zu besuchen sowie an einer Stadtrundfahrt durch das neue und historische Frankfurt teilzunehmen, fand bei den Mitgliedern der Senioren- und Frauen-Union eine so große Resonanz, dass die Fahrt sehr schnell „überbucht“ war und – leider – nicht alle Interessenten teilnehmen konnten.
Bei kühlem, sonnigem Aprilwetter war das erste Ziel in Frankfurt schnell ausgemacht, denn Bulle und Bär, die zwei Bronze-Skulpturen als Symbol für die steigenden und fallenden Kurse, waren auf dem Börsenplatz als beliebtes Fotomotiv umlagert. Beide machten deutlich, dass es an der Börse oft „tierisch“ zugeht: der Bär haut mit seinen Tatzen von oben nach unten (Kurse gehen runter), der Bulle stößt umgekehrt mit den Hörnern von unten nach oben (Kurse steigen).
Nach dieser Einstimmung und Personenkontrolle erhielten die Teilnehmer in einem ca. 1,5 stündigem Einführungsvortrag einen generellen Überblick über die Börsen in Deutschland und weltweit. Die Wertpapier-Börse in Frankfurt ist eine von 7 deutschen Wertpapier-Börsen; sie wickelt ca. 90 % des WP-Handels in Deutschland ab und gehört als einzige zur Deutschen Börse; die anderen Börsen haben andere Betreiber. Weltweit ist sie die viertgrößte WP-Börse. An der Frankfurter WP-Börse sind ca. 10500 Aktien (davon ca. 640 deutsche) aus mehr als 130 Ländern notiert. Von den etwa 5000 Mitarbeitern sind nur 1500 im eigentlichen Börsengeschäft tätig, die anderen im IT-Bereich.
Im weiteren Verlauf wurden durch den Vortragenden viele Details des Wertpapierhandels: die Indizes (DAX, MDAX usw.), die Entstehung der Kurse und Abwicklung der Bankgeschäfte sowie weitere Zusammenhänge vermittelt. Die vielfältigen Themen wurden von den Senioren mit großem Interesse verfolgt und (erwünscht) mit zahlreichen Zwischenfragen begleitet.
Zum Programm der VIP-Führung zählte abschließend der Besuch auf der Galerie mit Blick auf den Handelssaal (aus dem Fernsehen bekannt).
Nach diesen Informationen und Eindrücken war es an der Zeit auch etwas für das körperliche Wohl zu tun: die Einkehr in der Apfelweinwirtschaft Wagner bot einen willkommenen Ausgleich!
Nach einer angemessenen Pause ging es gestärkt in die Paulskirche. Eine äußerst sachkundige Führerin erläuterte die Geschichte und Bedeutung der Kirche als Ausstellungs-, Gedenk- und Versammlungsort, die anstelle der ursprünglich dort vorhandenen mittelalterlichen Barfüßerkirche entstand. Die nach einem Luftangriff 1944 ausgebrannte Paulskirche war als erstes historisches Gebäude in Frankfurt wieder aufgebaut worden. Zum 100. Gedenktag der Nationalversammlung wurde sie am 18. Mai 1948 als Haus aller Deutschen wiedereröffnet.
Den Abschluss dieses abwechslungsreichen Tages bildete eine Stadtrundfahrt (Frankfurt historisch und heute) mit interessanten Erläuterungen der Stadtführerin.