Politischer Aschermittwoch 26.02.2020
Chronik der SENU-Ndk
Niederkasseler Senioren-Union beim politischen
Aschermittwoch
(GK) Trotz turbulenter Zeiten für die CDU
machten sich 34 Mitglieder auf den Weg ins winterliche Kirchveischede zum
politischen Aschermittwoch, um die aktuellen und grundsätzlichen Aussagen des
Landesvaters, Ministerpräsident Armin Laschet, zu lauschen.
Der unseren Bus gesponserte
Herr Röhrig –EP Röhrig- begrüßte uns freundlich und führte uns zu den
reservierten Plätzen in der Schützenhalle. Bis zum Beginn der Veranstaltung
unterhielt die Blaskapelle des Musikvereins Bilstein mit schmissiger Musik.
Die Veranstaltung fand wegen der Aktualität in der CDU
ein besonderes Medieninteresse. Pünktlich, trotz Demonstration durch die
Landwirte der Region, betrat der Landesvater unter den Klängen des Marsches
„Preußens Gloria“ den prall gefüllten Saal. Der Kreisvorsitzende Jochen Ritter
begrüßte die anwesende politische Prominenz vom Minister Wüst bis hin zur
Staatssekretärin und Kreisvorsitzende Rhein/Sieg, Lisa Winkelmeier-Becker und
den Fraktionsvorsitzenden der CDU im Landtag, Bruno Löffgen.
Mit einer feurigen, emotionsgeladenen Rede nach
bayrischem Vorbild stimmte der Generalsekretär der Landes-CDU, Josef
Hovenjürgen, die Teilnehmer auf den Hauptredner ein und dann trat der
Ministerpräsident an das Rednerpult. Als erstes berichtete er über die
überwiegend geräuschlose aber erfolgreiche Arbeit der schwarz/gelben Regierung
mit all ihren Erfolgen in Innerer Sicherheit, Infrastruktur, Bildung, aber auch
über die problembehaftete Energiepolitik. Es sei ein gewagter, quälender aber
notwendiger Schritt durch den Ausstieg aus Kern-, Kohle- und Braunkohle hin zu
erneuerbaren Energien mit all seinen Problemen.
Er betonte auch die freundschaftliche Zusammenarbeit der Koalition ohne
auf einen Seitenhieb auf die ideenlose Opposition hinzuweisen. Der Kern seiner
mehr als 30-minütigen Rede, in der er launig und manchmal heiter die Probleme
der Tagespolitik darstellte, war aber der ernsthafte Wille dafür zu sorgen,
dass die Gesellschaft wieder zusammengeführt werden müsse. Rechte Hasstiraden,
ausgelöst durch die politische Wortwahl der AfD führen zu schwerer, nicht
hinnehmbarer Gewalt.
Er erklärte es so: „Zuerst sind es die Gedanken, dann
kommt die Sprache dazu, und es mündet in den Taten.“
Bei aller Unterschiedlichkeit der
Ängste und Vorbehalte der Bürger sollt faktisch erwähnt bleiben, dass wir
Deutschen seit 75 Jahren in Frieden mit ständig steigendem Wohlstand leben.
Auch bedingt durch den Industriestandort Deutschland und NRW. Geborene
Pessimisten halten die Industrie klein, die es gelte zu enttarnen, denn wir
dürfen bei der industriellen Entwicklung nicht abgehängt werden. Das war eine
eindeutige Positionierung für den Industriestandort NRW.
Mit seiner
Positionierung unterstrich er seinen Willen, mit der CDU die Kraft zur
Gestaltung deutlich zu machen und dabei alle Demokraten mitzunehmen. Er stellt
klar, dass politische Gestaltung in einer Demokratie die Kompromissfähigkeit zu
politischen Kultur gehöre. Durch sachgerechte, pragmatische Politik und gute
Argumente könne die derzeitige Spaltung in unserer Gesellschaft überwunden
werden.