Neandertal 13.06.2013 - Seniorenunion Ndk

Das Veranstaltungsprogramm der Senioren-Union sah für den Monat Juni einen Besuch des Neanderthal-Museums in Mettmann vor. Und so startete am 13. Juni eine große Zahl von interessierten Bürgern zu einer Reise in die frühe Geschichte der Menschheit.

Das Museum hat seinen Namen nach dem Fundort der 1856 beim Kalksteinabbau gefundenen Knochen des Neanderthalers. Das Neanderthal als solches, fiel dem Kalksteinabbau völlig zum Opfer und existiert heute nicht mehr.

Das Museum wurde 1996 eröffnet und gilt als eines der modernsten Museen Europas.

Mit den drei Fragen: „Woher kommen wir? Wer sind wir? Wohin gehen wir?“ versucht das Museum die Wechselwirkung zwischen lokaler Geschichte (Fundstelle Neanderthal) und der Weltgeschichte (Evolutionstheorie von Charles Darwin) darzustellen.

Mit Hilfe zahlreicher lebensgroßer Rekonstruktionen von Neanderthalern und anderen Vormenschen vermittelt das Museum ein anschauliches Bild vom Aussehen dieser frühen Verwandten des heutigen Menschen.

In 6 großen Schritten nähert sich der Besucher der Menschheitsgeschichte von den Anfängen bis in die Gegenwart. Heute wissen wir, dass der Ursprung in den afrikanischen Savannen liegt und mindestens 4 Millionen Jahre zurück reicht. Da scheint der Neanderthaler mit seinen 40.000 Jahren verhältnismäßig spät in der Entwicklungsgeschichte aufzutauchen. Sehr anschaulich stellt das Museum die biologische Entwicklung von den ersten Versuchen, aufrecht zu gehen, bis hin zum modernen Menschen unserer Tage dar. Die Herstellung vorzeitlicher Werkzeuge, wie den Faustkeil aus Feuerstein, findet ebenso ihren Niederschlag in den Exponaten, wie die Herstellung von Waffen über die Jahr-Millionen. Sehr anschaulich wird auch die Entwicklung des Menschen vom Sammler und Jäger zum Ackerbauern und Viehzüchter dargestellt.

Leider verhinderte anhaltender Regen den Besuch des archäologischen Gartens und der wieder entdeckten Fundstelle des Neanderthalers in unmittelbarer Nähe des Museums.

So blieb nach sehr beeindruckender Führung und den Dankesworten des Vorsitzenden der Senioren-Union, Raimund Reiner ,als Trost nur der Besuch des Neanderthal-Cafés mit großer Kuchenauswahl, bis die Rückreise nach Niederkassel angetreten wurde.

ht