Maastricht und Umgebung
Chronik der SENU-Ndk
						Besuch der für Europa bedeutsamen Stadt Maastricht
						
						(VHo) Im
						Vorfeld der Europawahl besuchte die Senioren-Union Niederkassel die niederländische
						Stadt Maastricht. In der Hauptstadt der Provinz Limburg war am 7. Februar 1992
						der Vertrag von Maastricht die politische Gemeinschaft der europäischen Staaten
						beschlossen worden.
						
						Unter Leitung der
						beiden Stadtführer Paul und Ger erfuhren die in zwei Gruppen aufgeteilten 44
						Teilnehmer beim Rundgang durch die historische Altstadt mit ihrer
						mittelalterlichen Architektur, dass Maastricht eine Gründung der Römer um 50 v.
						Chr. ist.
						
						So führte der Weg
						vorbei an der erst kürzlich teilweise eingestürzten „neuen“ Stadtmauer durch
						das 1229 gebaute älteste Stadttor „Helpoort“. Vom Pesthaus, wo die an Pest Erkrankten
						aus der Stadt untergebracht wurden, um die Gesunden nicht anzustecken, ging es
						über die „alte“ Stadtmauer zur Liebfrauenkirche aus dem 11. Jh. mit der
						Marien-Kapelle. Die benachbarte Bischofs-Wassermühle ist auch heute noch in
						Betrieb.
						
						Nach dem
						Universitätsviertel mit der multikulturellen Studentenszene wurde der
						Vrijthof-Platz erreicht, der sich von einem antiken römischen und fränkischen
						Friedhof zum Hauptplatz der Stadt entwickelte und von den beiden imposanten Kirchen
						St. Servatius und die Sankt-Johannis dominiert wird.
						
						Nach diesem Rundgang
						stärkten sich die Teilnehmer in verschiedenen Restaurants rund um das Alte
						Rathaus und den Marktplatz.
						
						Bei der anschließenden
						Führung wurden nach dieser erholsamen Ruhepause die in drei Gruppen
						aufgeteilten Teilnehmer von den Stadtführern Cis Kleijn, Jola Dufornée und Jan
						Raeskin durch die St. Servatius-Basilika geführt. Die Kirche wurde 1995 vom
						Papst zur Basilika erhoben. Man erfuhr, dass der hl. Servatius die
						Vorgängerkirche gegründet hatte. Er stammte aus Armenien. Sei Vater war
						armenisch, während seine Mutter deutsch-jüdisch war. 
						
						In der
						reichhaltigen Schatzkammer wurden die z. T. vergoldeten Exponate erläutert und
						in der Reliquienkammer sind Mantel und Tunika des hl. Servatius zu sehen. In
						der Krypta befindet sich die Grab-Lege von Servatius.
						
						Mit tiefen
						Eindrücken wurde um 17:00 Uhr der Heimweg von der historisch auch für Europa
						bedeutsamen Hauptstadt der niederländischen Provinz Limburg angetreten.