Fahrt nach Trier 21.06.2016 - Seniorenunion Ndk

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Fahrt nach Trier 21.06.2016

Chronik der SENU-Ndk
Die Senioren-Union in Trier

KS. Die Senioren–Union der CDU Niederkassel erkundete am 21.06.2016 Trier, die älteste Stadt Deutschlands. Römischen Ursprungs wurde sie erstmals 30 v.Chr. erwähnt. Zunächst wurde die Ausstellung „Nero-Kaiser, Künstler und Tyrann“ im Rheinischen Landesmuseum besucht. Nero lebte von 37 bis 68 n.Chr. Als Dreijähriger wurde er mit seiner Mutter Agrippina auf die Insel Pontia verbannt. Die aus römischem Adel stammende Agrippina heiratete 49 Kaiser Claudius. Dieser adoptierte  Nero unter dem Namen Nero Claudius Drusus Germanicus und verlobte ihn mit seiner Tochter Octavia. Nach dem Tod des Kaisers 54 n. Chr. wurde Nero sein Nachfolger und römischer Kaiser. In den ersten Jahren seiner Regentschaft, die noch unter der Aufsicht Agrippinas standen, kümmerte er sich intensiv um die Staatsgeschäfte und war beim Volk sehr beliebt. Er senkte die Lebensmittelpreise, veranstaltete Volks-Spiele, war ein angesehener Richter. Nero ließ 59 n.Chr. Mutter und Stiefbruder ermorden, weil er glaubte, diese würden seiner Macht schaden. Nero vernachlässigte die Staatsgeschäfte immer mehr und verbrachte viel Zeit mit Komödien- und  Gladiatorenspiele, Dichtungen und Gesang. Als er im Jahr 64 mit dem Brand Roms in Verbindung gebracht wurde, lenkte er den Verdacht auf eine Gruppe von Christen und ließ diese töten. Neros verschwenderisches Leben brachte den römischen Staat an den Rand eines Bankrotts und es kam zum Aufstand. Der Kaiser konnte den immer stärker werdenden Angriffen nicht mehr widerstehen und nahm sich  68 das Leben. mit den Worten „Welch ein Künstler geht an mir verloren“.  
Nach dem Museumsbesuch und einer Mittagspause im „Historischen Keller“ wurde Trier mit dem Bus erkundet. Die 100 n.Chr. erbaute Porta Nigra war seinerzeit das nördliche, 30 m hohe Stadttor der Römerstadt.  Der Weg zu den Thermen führte über die Römerbrücke. Die 142 - 150 n.Chr. erbaute Brücke ist seit 1986 Unesco-Welterbe römischer Baudenkmäler. Zu den Barbarathermen aus dem 2. Jahrhundert kamen im 3. Jahrhundert die Kaiserthermen hinzu, geplant als eine der größten Bäderanstalten des römischen Imperiums.  Wegen des Umzugs Kaisers Constantin I. nach Byzanz / Konstantinopel wurde die Anlage nie fertig. Seit 1986 ist sie Unesco-Welterbe und steht seit 1989 unter Denkmalschutz. Das Amphitheater aus dem 2. Jahrhundert n.Chr. bietet 18.000 Besuchern Platz.
Die letzte Station der Trier-Rundfahrt, der Aussichtspunkt Petrisberg, bot den Teilnehmern einen eindrucksvollen Blick auf Trier.
Zum Abschluss blieb noch Zeit für einen individuellen Stadtrundgang.
www.senu-ndk.de

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