Atta-Höhle und Biggesee 12.07.2017
Chronik der SENU-Ndk
Senioren-Union in der Atta-Höhle und auf dem Biggesee
KS. Im Juli 2017 besuchten 48 Mitglieder der Senioren-Union der CDU Niederkassel die Atta-Höhle in Attendorn, auch „Attendorner Tropfsteinhöhle“ genannt, die wegen ihrer Vielfalt und Farben als eine der schönsten Tropfsteinhöhlen Deutschland`s gilt und jährlich von ca. 160.000 Besuchern besichtigt wird. Bei einer Führung durch die fünfhundert Meter lange Schauhöhle erfuhren wir viel Interessantes über die Atta-Höhle. Diese wurde bei Kalkstein- Abbrucharbeiten im Steinbruch der Biggetaler Kalkwerke im Juli 1907 entdeckt. 1985 fand eine Höhlenforschergruppe noch 6000 weitere Meter, die nicht besichtigt werden können. Einiges ist bis heute noch nicht erkundet. Vor ca. 400 Millionen Jahren ist sie aus einer Meeresbucht entstanden. Aus der Luft nimmt der Niederschlag Kohlenstoffdioxid und aus dem Boden organische Säuren auf. Beim Eindringen in den Kalkstein löst das Wasser den Kalk heraus. Die daraus entstehende Verbindung mit Kohlenstoffdioxid führt zu einem gut wasserlöslichem Calciumhydrogencarbonat. Dieses tropft durch Felsspalten von der Höhlendecke. Das Wasser verdunstet und der verbleibende Kalk bildete in Jahrtausenden die Tropfsteine. Hierbei entstanden die wunderschönen und farbenprächtigen Gesteinsbildungen, auch Sinter genannt. Die hängenden Gesteine werden als Stalaktiten, die stehenden als Stalagmiten bezeichnet. Mit entsprechender Beleuchtung werden die Tropfsteine in ihren unterschiedlichen Formen und Farben gekonnt präsentiert. Dieses seltene Naturphänomen haben inzwischen mehr als 40 Millionen Personen besichtigt. In der Höhle wird der bekannte „Atta-Käse“ Käse gelagert. Gelegentlich wird die Schauhöhle für Hochzeiten genutzt. Nach der Höhlenbesichtigung gab es eine Stärkung im Restaurant „Himmelreich“, neben der Höhle. Es schloss sich eine Fahrt mit der „Biggolino-Bahn“ zum Biggesee an. Bei der anschließenden Fahrt mit dem Schiff „Westfalen“ der Lux-Werft/ Mondorf über den Biggesee genossen wir alle die waldreiche, sauerländische Landschaft. Anschließend ging es mit neuen Eindrücken zurück nach Niederkassel.